Doppelwochenende auf der Nordschleife mit Rookie-Power, starken Top-Zeiten und etwas Pech…
Freitag – Training & Vorbereitungen
Das Doppelwochenende startete dramatisch: Im freien Freitagstraining wurde unser i30N namens Julka (#492, Leonidas Karavasili (UK), Canwei Kuang (CHN), Callum Davies (UK)) in einen Unfall verwickelt. Die Front des Fahrzeugs wurde stark beschädigt. Für viele Teams wäre das das Ende des Rennwochenendes gewesen – nicht aber für uns. Dank unermüdlichem Einsatz unserer Mechaniker und mit der großartigen Unterstützung von Keeevin Sports and Racing sowie dem Motorsportler Daniel Sowada, die uns kurzfristig eine Front zur Verfügung stellten, gelang die Reparatur über Nacht. Bis tief in die Nacht hinein wurde geschraubt, angepasst und überprüft, sodass Julka am Samstagmorgen wieder einsatzbereit war.
Auch unsere weiteren Fahrzeuge waren bereit für den Start: Ralf (#491, Alex Schneider (D), Akshay Gupta (IND), Richard Schäfer (D)) und Simon (#496, Samuel Harrison (UK), Fabian Tillmann (D)) gingen motiviert ins Qualifying.
Samstag – NLS 7, 65. ADAC ACAS Cup
Qualifying
- Ralf (#491) – P3, Zeit 11:01.409 (gefahren von Alex Schneider (D))
- Julka (#492) – P6, Zeit 11:12.907 (gefahren von Leonidas Karavasili (UK))
- Simon (#496) – P7, Zeit 11:19.467 (gefahren von Samuel Harrison (UK))
Rennen
Alex Schneider stellte unser Auto ‚Ralf‘ auf einen aussichtsreichen 3ten Startplatz und alle drei Fahrer lieferten durch konzentrierte und fehlerfreie Fahrweise die Zutaten für einen passablen dritten Platz. Damit haben wir souverän das erste Podium des Wochenendes eingefahren.
Durch die Disqualifikation eines vor uns liegenden Teilnehmers ist die #491 sogar noch auf P2 gespült worden, bis die entscheidende Nachricht der Renndirektoren kam:
Ralf #491 bekommt 3:00 Strafminuten wegen angeblicher Nichtteilnahme des 3ten Fahrers Richard Schäfer. Dies hat uns auf P4 zurück geworfen.
Die Ursache konnte schnell geklärt werden – das für die Fahreridentifikation verantwortliche GPS-Auge hat bei Eingabe der Fahrernummer ‚3‘ eine ‚4‘ und teilweise eine ‚5‘ gesendet.
Ob der eingelegte Einspruch gegen die Wertungsstrafe durch kommt, steht aktuell noch aus.
Immerhin hat Alex Schneider (D) mit einer Zeit von 9:27.903 die mit Abstand schnellste Rennrunde hingezaubert!
Julka meisterte mit den Rookies Leonidas Karavasili (UK), Canwei Kuang (CHN) und Callum Davies (UK) die Distanz mit Bravour und belegte Platz 7.
Für Simon verlief der Samstag bitter: Ein Getriebeschaden im Qualifying machte einen Start unmöglich, das Auto blieb an der Box.
Sonntag – NLS 8, 64. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen
Qualifying
- Ralf (#491) – P2, Zeit 10:30.143 (gefahren von Akshay Gupta (IND))
- Julka (#492) – P4, Zeit 10:34.312 (gefahren von Leonidas Karavasili (UK))
- Simon (#496) – P6, Zeit 10:45.514 (gefahren von Fabian Tillmann (D))
Rennen
Am Sonntag zeigte Simon #496 nach dem Ausfall am Vortag ein starkes Comeback. Mit konstant schnellen Stints und viel Kampfgeist fuhr das Gespann Samuel Harrison (UK) und Fabian Tillmann (D) auf Platz vier und damit das beste Tagesergebnis unserer drei Fahrzeuge ein. Ralf #491 musste sich nach einem harten Rennen diesmal mit Platz sieben zufrieden geben. Hauptursache für die mittelmäßige Platzierung war ein Ausritt im Streckenabschnitt Steilstrecke. Das Auto schlug vorn-links in die Reifenstapel ein und konnte zum Glück aus eigener Kraft zurück an die Box fahren.
Die Reparatur ging gut über die Bühne, allerdings verloren wir viele Positionen.
Julka zeigte erneut Konstanz und kam auf Platz acht ins Ziel. Das Trio Samuel Harrison (UK), Callum Davies (UK), und Michael Wolpertinger (D) haben untereinander gut harmoniert und konnten ihr fahrerisches Potenzial zeigen.
Fazit & Ausblick
Der NLS Doubleheader bei STENLE Marketing by Mertens Motorsport in Stichpunkten:
- Ein Frontschaden im Freien Training
- Ein Getriebeschaden in Q1
- Ein Abflug in R2
- Ein Podium
- Zwei Nächte Late-Night Mechanic
- Drei Fahrer an einem Rennwochenende bis zur A‑Permit gebracht
Ein Wochenende voller Emotionen: Von Unfällen und Nachtschichten bis hin zu Podium und Top-Resultaten. Besonders hervorzuheben ist die Unterstützung von Keeevin Sports and Racing sowie Daniel Sowada, ohne die Julka #492 am Samstag und Sonntag nicht am Start gestanden hätte.
Ralf glänzte mit einem Podium und starken Qualifying-Leistungen, Julka überzeugte durch Konstanz und Rookie-Power, und Simon erlebte nach bitterem Ausfall am Samstag ein eindrucksvolles Comeback mit Platz vier am Sonntag.
Dieses Wochenende hat gezeigt, was mit Leidenschaft, Zusammenhalt und unermüdlichem Einsatz möglich ist. Mit Rückenwind und wertvollen Erfahrungen geht es motiviert zum nächsten Lauf am 27. September 2025.








