Ein Wochenende voller Teamgeist und Spannung bei den 24h Qualifiers! Mertens Motorsport startet stark, sichert sich Polepositions und ein Doppelpodium am ersten Renntag. Doch am zweiten Tag nehmen die Ereignisse eine dramatische Wendung: Ein Unfall wirft das Team zurück, während ein anderer Wagen die Führung bis zum tragischen Ende hält. Trotz Enttäuschungen und Sorgen um verunglückte Fahrer endet das Wochenende mit Überraschungen: Mertens holt einen Pokal für den ersten Platz, während ihre Teamkollegen den dritten Platz feiern.
24h Qualifiers – Ein Wochenende im Zeichen des Teamgeists
Samstag, 13.04.2024, der erste Renntag und ein Doppelpodium
Große Anspannung und Vorfreude herrschte im Team von Mertens Motorsport, denn die Pläne waren groß.
So ging es zunächst pünktlich 10 Uhr in den ersten Qualifikationslauf. Im „Michel“ (491) startete Dany Mertens und fuhr eine 9:45:234. Damit sicherte er sich die Poleposition in seiner Klasse. Josh Hislop bestätigte die Rundenzeiten und verteidigte die Pole in der VT2-FWD. Niklas Walter startete im Hyundai „Julka“ (492) ins Quali und sicherte sich mit einer 09:53:820 Platz 3. Seine Fahrerkollegen Alex Schneider und Akshay Gupta hielten die Position 3 aufrecht. Carsten Erpenbach beendete das Quali auf Platz 9 in seinem Hyundai „Simon“ (493).
17:30 Uhr startete das 4h Rennen. Dany Mertens, Akshay Gupta und Carsten Erpenbach gingen in ihren ersten Stint. Mertens verlor in der Startphase 2 Plätze, während Gupta sich von P3 auf P1 hochkämpfte und die Position zunächst verteidigte, bis Mertens die Führung in Runde 4 übernahm. Lange verlief bei allen 3 Fahrzeugen das Renngeschehen reibungslos. In Runde 5 kam Dany eine Runde früher als geplant an die Box, um eine Vibration an der Vorderachse checken zu lassen. Josh Hislop übernahm das Cockpit und fuhr einen Doppelstint, wo er die Führung verteidigen konnte. Mertens brachte den Hyundai dann auf P1 über die Ziellinie.
Akshay Gupta übergab das Fahrzeug, auf P2 befindend, an Alex Schneider. Schneider hielt die Position aufrecht, bis er in Runde 4 aufgrund eines Reifenschadens eine quälend lange Rückfahrt in die Box 28 antrat. Der zerstörte Reifen verursachte einen Schaden des ABS
Kabels.
Das Auto musste zur Reparatur in die Box. Niklas Walter stieg anschließend ins Auto und verließ die Box nach 15 Minuten Reparaturzeit. Er kämpfte sich von zunächst sechster Position auf den dritten Rang und brachte auf dem Auto „Julka“ das Podium mit einem großartigen dritten Platz nach Hause. Carsten Erpenbach und Ralf Wiesner holten sich P6 und fuhren ein konstantes Rennen im i30N „Simon“.
Im Anschluss starteten die Reparaturarbeiten an den Fahrzeugen, die eine lange Nacht einforderten. Bis in die frühen Morgenstunden wurde in Box 28 gearbeitet, eine Kräftezehrende Geschichte nahm also ihren Lauf.
Die Platzierungen auf einen Blick
- 491 Mertens/Hislop P1
- 492 Schneider/Gupta/Walter P3
- 493 Wiesner/Erpenbach P6
Tag 2 mit einigen Überraschungen
Das vielversprechende zweite Quali- Rennen startete Sonntag 08:45.
Auf dem Fahrzeug „Michel“ ging Dany Mertens an den Start und fuhr erneut die Poleposition mit einer 09:53:856. Später toppte Josh Danys Rundenzeit nochmals mit einer 09:48:169. Der orangene Hyundai durfte somit wieder von der Poleposition starten.
Mit einer starken 09:54:534 sicherte Alex Schneider für das Team „Julka“ zunächst P2.
Niklas verteidigte die Position erfolgreich und übergab an Akshay Gupta. In der Zwischenzeit schaffte es die starke Konkurrenz in der VT2‑F Klasse, sich Position 2 und 3 zu erkämpfen.
Das warf die Nummer 492 auf Platz 4 zurück. Carsten Erpenbach und Ralf Wiesner positionierten sich im „Simon“ mit einer Zeit von 10:34:846 auf den siebenten Rang. In das 4 Stunden Rennen starteten Dany Mertens, Alex Schneider und Carsten Erpenbach.
Der Tag sollte schon bald einen unschönen Verlauf ankündigen. In Runde 4 blieb Josh unerwartet liegen. Das Fahrzeug war nicht rollbar und wurde mit dem Abschlepper in das Boxenlager zurückgebracht. Josh verlor vorne rechts das Rad, da alle Radbolzen abgerissen waren. Dank der Unterstützung anderer Teams konnte die 491 zügig aus dem
Paddock Bereich in die Box gebracht und mit Ersatzteilen versorgt werden. Leider ging 2 Stunden Zeit verloren, sodass es nicht mehr möglich war, in Wertung zu kommen.
Dennoch ging Mertens zunächst zurück auf die Strecke um es zu versuchen und übergab das Auto an Josh Hislop, der nach dem Unfall die Chance erhalten sollte, sein Vertrauen in Fahrzeug und Rennstrecke zurückzugewinnen. Josh brannte mit einer 09:47:711 die schnellste Rennrunde aller VT2-FWD-Autos im hiesigen Rennen auf den Asphalt. Mit nur 12 von 22 Rennrunden sind Mertens und Hislop leider nicht mehr in die Wertung gefahren.
Für die 492 stieg inzwischen Akshay Gupta ins Cockpit und verteidigte den von Alex Schneider eingefahrenen ersten Platz erfolgreich in seinem kompletten Stint. Niklas Walter sollte „das Ding“ zu Ende bringen und ließ keinen seiner Konkurrenten vorbei. Die 492 führte durchweg die Frontangetriebene Klasse an. Niklas ging in die letzte Runde, alle fingen bereits vorsichtig an, sich der Vorfreude hinzugeben, bis die 492 auf dem GPS Auge im Streckenabschnitt Bellof‑S zum Stehen kam. Entsetzt nahm das Team zur Kenntnis, dass Niklas Walter mit seinem Hyundai verunfallt und schwer eingeschlagen ist. Kurz vor dem Ziel, war der zum Greifen nahe Pokal für den P1 dahin. Dennoch war zunächst die Sorge um den Fahrer groß, der zeitnah Entwarnung gab. Der Schock saß tief und es brach eine Welt zusammen, für alle.
Die Nummer 493 wurde durch Ralf Wiesner sicher und ohne größere Vorkommnisse übers Ziel gebracht und wurde, trotz großer Enttäuschung, gebührend an der Boxenmauer von dem Team applaudierend empfangen.
Eine große Überraschung folgte zur Pokalübergabe, die für beide Renntage angedacht war.
Josh und Dany nahmen ihren P1 Pokal entgegen, Niklas, Akshay und Alex ihren Pokal für den P3 und dann kam eine große Überraschung, über die wir uns von Herzen freuten; Hyundai „Simon“ erreichte mit 20 Runden und nur 2 Boxenstopps Rang 3! Ralf Wiesner und Carsten Erpenbach nahmen überrascht und doch sehr erfreut ihren Pokal entgegen, den sie sich im zweiten 4 Stunden Rennen verdient haben.
Somit haben alle Fahrer aus dem Team Mertens Motorsport eine Platzierung eingefahren. Darauf kann das gesamte Team stolz sein.
Nun geht es in die Reparaturphase und wir sehen uns zum NLS 3 am 21. & 22.06.2024 wieder!