Ein solider P5, ein Rippenbruch sowie der vierte Klassensieg

Am Freitag verlief das Nachmittagstraining zunächst gut. Alle drei Fahrzeuge standen fahrbereit in der Box und die Taxigäste warteten gespannt auf ihre Runde im orangenen i30N mit der Nummer 491.

Die Fahrer nutzten den Nachmittag und trainierten für den kommenden NLS Lauf – teilweise mit Gästen die sich sehr gefreut haben einmal live dabei sein zu können.

Unser „Michel“ zeigte jedoch einen Leistungsverlust auf, der zunächst ein großes Rätsel blieb. Die Mechaniker sowie Dany Mertens verbrachten also wieder einmal eine komplette Nacht in der Box 27, um das Problem zu beheben. Auf Verdacht wurde der Turbo getauscht, da elektronische Ursachen ausgeschlossen werden konnten.

Ob wir überhaupt starten dürfen?

Die Eifel zeigte sich wettertechnisch gewohnt wechselhaft.

Samstag 7:00 Uhr an der Box 37.

Es war nebelig und ungemütlich, die ersten Zweifel machten sich breit ob wir pünktlich an den Start gehen können.

Schnell war klar, alles wird sich massiv verschieben. So nutzte das Team die Zeit um nochmal die Fahrzeuge gründlich zu überprüfen. Mit ordentlich Verzug und einsetzendem Regen ging es endlich ins Qualifying. Dany fuhr mit der Nummer 491 auf die GP Strecke um zu prüfen, ob das Fahrzeug seine Leistung wieder abrufen kann.

Negativ, zurück zur Box.

Es wurde beraten, die Zeit drängte und Mertens fuhr wieder raus um eine Zeit zu setzen. Nach einer Runde ging Josh ins Auto und versuchte mit minimierter Leistung sein Möglichstes, aber auch er kam direkt zurück und berichtete, dass es eher noch schlechter würde.

Für „Michel“ ging es zurück in die Box, wo die Mechaniker unter Hochdruck die Ursache suchten. Nils entdeckte die Ursache, ein abgerissener Schlauch.

Dann ging alles ganz schnell und Josh schoss auf die Strecke. Mit einer Zeit von 10:10 Minuten und teilweise nasser Strecke positionierte er das Auto auf Startposition 3.

Parallel kämpften die Fahrer Alex Schneider, Niklas Walter und Akshay Gupta im i30N mit der Nummer 492 ebenfalls um eine gute Positionierung. Aufgrund des wechselhaften Wetters war es nicht ganz leicht die richtige Reifenwahl zu treffen. Das Trio fuhr auf Regenreifen, was sie aufgrund teilweise abgetrockneter Strecke einiges an Zeit kostete.

Schneider brachte den Hyundai mit einer Zeit von 10:55 Minuten auf P5. Walter und Gupta verteidigten die Position.

Niklas fuhr mit einer 10:49:699 knapp vor Gupta (10:49:700) die schnellste Rundenzeit im Team „Julka“.

Ralf Wiesner fuhr im Qualifying konstant auf Regenreifen eine Zeit von 12:08 Minuten, teilte sich das Cockpit mit Dany Mertens, der in diesem Rennen zwischen der 491 und 496 hin und her wechselte.

Mertens machte eine Position gut und die 496 beendete das Qualifying auf P7 von neun Startern.

Das Rennen ging los, für die 492 jedoch, war es schnell beendet

Akshay Gupta startete in seinen Stint und bereits in seiner ersten Runde auf der GP Strecke, verunfallte der Rennfahrer so massiv, dass der Hyundai abgeschleppt werden und Gupta ins naheliegende Krankenhaus zur Untersuchung gebracht werden musste.

Resultat: eine schmerzhafte, gebrochene Rippe.

Wir wünschen dir von Herzen gute Besserung.

Nummer 491 mit Daniel Mertens als Startfahrer kämpfte sich von P3 auf P2

Ein spannender Kampf zwischen Mertens und dem führenden Mitstreiter aus der VT2-FWD verlangte alles von ihm und seinem Hyundai „Michel“ ab. In Runde 2 setzte sich Mertens durch und übernahm die Führung für 2 Rennrunden.

Das Gegnerauto ließ nicht locker und setzte sich in Runde 4 erneut durch. Dany übergab dann das Fahrzeug an Josh Hishlop und hüpfte direkt in die Nummer 496, um Ralf Wiesner, zu der Zeit auf P7 liegend, zu unterstützen.

Aufgrund eines sehr schnellen Boxenstopps ging Josh Hishlop wieder in Führung und konnte diese in seinem grandiosen Doppelstint verteidigen.

Unfassbar viele Unfälle und Code 60 Phasen, hinderten ihn jedoch seine gewohnt schnellen Rundenzeiten auf den Asphalt zu bringen.

5 Rennen und 4 Klassensiege für das Team „Michel“


Ohne Vorkommnisse brachte Josh das Auto zur Box und übergab an Christian Dannesberger, der die 491 auf Platz 1 über die Ziellinie brachte.

Ein wenig Glück war jedoch dabei, denn nachdem die Gegnerfahrzeuge abgewunken waren, kam der Leistungsverlust zurück und Christian fuhr mit 100 Km/h und nur noch 2 weiteren Rennfahrzeugen um die Nordschleife.

Die Platzierung war fix und wir konnten aufatmen, als „Michel“ die Zielflagge erreichte.
Die 496 beendete das Rennen mit einem soliden Platz 5.

Ein großer Dank geht an das Team für die tolle Arbeit.

Ebenfalls bedanken wir uns bei unseren Sponsoren und Partnern für die Mühen am Wochenende und die damit verbundene Bühne für unser Team.

Wir sehen uns Anfang August.